Deutsche Erstaufführung
Freitag, 12. April, 20 Uhr
Tanzgenerator Bonn, Theatersaal
In unbestimmtem Raum und Zeit imaginiert das Duett Island zwei Inseln, bewohnt von Wesen, die jeweils in ihrem eigenen Kosmos gefangen sind: Wie faszinierende, changierende Skulpturen
scheinen sie die Ufer des Ozeans zu bewachen und in einer rastlosen Suche magnetisch aufeinander zu zu treiben. Unter der Sehnsucht, sich einander zu zeigen und Verbindung aufzunehmen, schwingt
die Angst vor dem Unbekannten, entspinnt sich ein raffiniertes Kräftespiel von Annäherung und Verstecken.
Gemeinsam mit ihrem Partner Attila Horváth begibt sich die ungarische Choreografin Rita Góbi an die Grenzen des physisch Möglichen. Mit geometrischer Präzision und größtmöglichem Fokus auf den
Körper schaffen die beiden verblüffende, fließende Strukturen und Bilder. Im Zusammenspiel mit Licht und Projektion entsteht ein außergewöhnliches Stück zwischen Tanz und bildender Kunst, das
zeigt, dass zwei Hälften manchmal doch mehr sind als ein Ganzes.
In Kürze:
Worum geht’s?
Das Stück spielt mit Emotionen von Einsamkeit, Sehnsucht und dem Wunsch nach Verbindung mit anderen – grundlegenden menschlichen Empfindungen also – und tut dies auf eine wunderbar abstrakte und
zeitlose Art und Weise.
Was ist das Besondere?
Zu sehen ist hier Körperkunst vom Feinsten. Die Präzision und der Erfindungsreichtum im Ausloten körperlicher Strukturen und dem Zusammenspiel zweier Körper sind einfach verblüffend.
Wer ist Rita Góbi?
Rita Góbi ist eine preisgekrönte Choreografin und Tänzerin, die in Budapest lebt und arbeitet. Ihre Stücke sind sowohl experimentell als auch präzise ausgearbeitet. Ihr Stil lässt sich als
geometrisch und minimalistisch beschreiben. Ausgangspunkt sind oftmals intuitive, repetitive, kleine Bewegungen, auf deren Basis sie Verschiebungen und Veränderungen entwickelt.