Deutsche Erstaufführung
Freitag, 26. April, 20 Uhr
Theater im Ballsaal
Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur
Was erzählen Körper über unsere Zeit und wie? Dieser Frage ging die französisch-amerikanische Choreografin Michèle Murray vor einigen Jahren nach und schuf die Atlas / Studies – eine Serie kurzer Stücke, vergleichbar mit Skizzen aus der bildenden Kunst oder Musik. Ohne Anfang oder Ende erzeugen sie Momentaufnahmen des menschlichen Körpers und bewegen sich zwischen Narration, Abstraktion und Figuration. Mit großem Erfindungsreichtum und spielerischer Intelligenz präsentieren sie Bewegungsmaterialien, die aus unserem gemeinsamen kulturellen „Bilderfundus“ schöpfen, und lassen bemerkenswert prägnant Stimmungen, Energien oder Assoziationen zu Handlungen und Geschichten entstehen. Jede Studie zeichnet dabei ein komplett neues Muster aus Konstellationen, Beziehungen und emotionalen Grundeinstellungen und liefert Anhaltspunkte dafür, wie wir uns mit der Welt verbinden.
In Kürze:
Worum geht’s?
In den kurzen, hochkonzentrierten Studien geht es um Körper, Körperbilder und um das, was Körper über unsere Zeit erzählen.
Was ist das Besondere?
Jede der Studien ist von erstaunlicher Klarheit – durch die Konzentration auf ein bestimmtes Bewegungsmaterial sowie eine spezifische Nutzung von Raum und Zeit. Obwohl alle Studien einen hohen
Abstraktionsgrad aufweisen, ist die Essenz der gezeigten Körperbilder doch sehr greifbar. Mit jeder neuen Studie werden die Karten neu gemischt, so entsteht ein sehr kurzweiliger, höchst
spannender Abend.
Wer ist Michèle Murray?
Eine französisch-amerikanische Choreografin, ausgebildet u.a. bei Merce Cunningham, die in Montpellier lebt und arbeitet. Ausgangspunkt für ihre Projekte ist der menschliche Körper. Ihr Prinzip
der „Instant Composition“ basiert auf präzisen choreografischen Rastern und dient ihr als Mittel, Verbindungen zwischen abstrakten und figurativen Formen zu schaffen.