Sandra Noeth (DE)


To consent not to be a single being.
On ‘solo’ in contemporary dance

+++Veranstaltung entfällt+++ Dienstag, 07. März 2023, 20 Uhr (online)

In englischer Sprache



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Aus historischer Sicht ist die Idee des Solos prägend für die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes und der Performance. Soli stehen sowohl für Authentizität und Innerlichkeit, fungieren als emanzipatorische Geste und bieten ein weites Feld für ästhetische Experimente.

 

In ihrem Vortrag konzentriert sich Sandra Noeth darauf, wie der sich bewegende, tanzende Körper immer in Beziehung zu anderen menschlichen und nicht-menschlichen Körpern steht. Bezugnehmend auf eine Reihe von künstlerischen Fallstudien wird die Frage gestellt, wie soziale und politische Transformationsprozesse auf einer körperlichen und symbolischen Ebene verhandelt werden und wie das Solo im Tanz uns darin schulen könnte, "zuzustimmen, kein einzelnes Wesen zu sein" (Fred Moton).

 

Dr. Sandra Noeth ist Professorin am HZT-Hochschulzentrum für Tanz Berlin und internationale Kuratorin. Sie ist spezialisiert auf ethische und politische Perspektiven auf Körperpraxis und -theorie. Ausgewählte Publikationen: Breathe. Critical Investigations into the Inequalities of Life (erscheint 2023, herausgegeben mit J. Janša); Bodies of Evidence: Ethics, Aesthetics, and Politics of Movement (2018, mit G. Ertem); und Resilient Bodies, Residual Effects: Artistic Articulations of Borders and Collectivity in Lebanon and Palestine (2019).

 

Von 2009-14 war Sandra Noeth als Leiterin der Dramaturgie und Forschung am Tanzquartier in Wien tätig.

 

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