Mittwoch, 14. Mai, 20 Uhr
Theater im Ballsaal
sensorische Reize: laute Musik
Im Anschluss: Gespräch mit den beiden Choreograf*innen
Ein Blick wird gerichtet. Gesten werden präsentiert und lösen sich auf, Posen verschwimmen. Ein Bild, ein Zeichen, ein Trend, ein Tanz – etwas, das von vielen geteilt wird. Das Duo senzenberger|rieck nimmt die Verschränkung von zeitgenössischem Tanz und Tanz-Trends in Popkultur und sozialen Medien aus einer queer-feministischen Perspektive in den Blick. Mit einer Faszination für das doppeldeutige Potenzial digital zirkulierender Choreografien widmen sie sich dem Erlernen und Aneignen der viralen Tanzbewegungen, aber auch der unvermeidbaren Transformation, die eintritt: Was passiert, wenn Bewegungen durch die Sozialen Medien zwischen Körpern und Medien weitergegeben werden? Zwischen Nähe und Distanz formt sich ein Duett, das die Aufmerksamkeit auf zwei Körper lenkt, die sich stetig in Bezug zueinander verändern. Fast beiläufig entwickelt sich dabei ein unerwarteter Ort der Intimität.
Directing a gaze; showing gestures and dissolving them; poses are blurring. An image, a sign, a trend, a dance shared by many. The duo senzenberger|rieck takes a queer-feminist perspective on
the entanglement of contemporary dance and dance in pop culture and social media. With a fascination for the ambiguous potential of digitally circulating choreographies, they dedicate themselves
to learning and appropriating viral dance moves, but also to the inevitable transformation that occurs: what happens when movements are passed on between bodies and media? Between proximity and
distance, a duet is formed that draws attention to two bodies that constantly relate to each other. Almost casually, an unexpected place of intimacy emerges.